Prophylaxe

Vorbeugen ist besser als Heilen !

Der Weg zu einem schönen, gesunden Gebiss und zum Erhalt der eigenen Zähne ein ganzes Leben lang, führt über eine regelmässige, vorbeugende Betreuung. Je nach Alter, bei Schwangerschaft, regelmässigem Tabak- und Alkoholkonsum, Mundhygiene, Parodontalerkrankungen und allgemeinem Gesundheitszustand, werden kürzere Abstände (3,4 oder 6 Monate) zwischen den Kontrollsitzungen empfohlen.

 

Prophylaxe Therapie

Eine jährlich oder halbjährliche Kontrollsitzung bei der Dentalhygienikerin, wird auch Prophylaxe Therapie genannt und beinhaltet in der Regel:

  • Mundhygiene Instruktion & Information, MH-Produkte, Ernährung
  • Untersuch Zahnhalteapparat, Schleimhäute, Kaufunktion
  • Karieskontrolle klinisch und röntgenologisch
  • Zahnsteinentfernung manuell oder auch maschinell (Schall-/Airscaling)
  • Zahnreinigung und Politur
  • Fluoridierung

 

Parodontal Therapie

Parodontitis (fälschlicherweise oft Parodontose genannt) ist eine fortgeschrittene Erkrankung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch, Knochen, Wurzelhaut) und die häufigste Ursache von Zahnverlust. Sie gehört noch immer zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten der Menschheit.

Durch die Anhäufung von bakteriellen Belägen (Plaque und Zahnstein) entsteht eine Zahnfleischentzündung, die sich beim Zähneputzen häufig durch Bluten bemerkbar macht. Wird die Entzündung nicht sofort erkannt und behandelt, greift sie auf die Zahnwurzel und den Kieferknochen über und es bilden sich Zahnfleisch- sowie Knochentaschen. Die Behandlung von Parodontalerkrankungen ist zeitaufwendiger und muss teilweise durch Medikamente unterstützt werden. Der Therapieplan wird individuell auf den Patienten und dessen Krankheitsverlauf angepasst.

Taschenbefund
 
Sondierungstiefenindex
Attachment Level
 
 
deep scaling
 
Entfernen von Zahnstein auf der Wurzeloberfläche
root planing
 
Glätten der Wurzeloberfläche
Antibiotika
 
lokale oder systemische Antibiotika-Abgabe

 

 

 

Fluorid Prophylaxe

Fluoride in Mund- und Zahnpflegemitteln erfüllen drei wichtige Funktionen für die Erhaltung der Zahngesundheit:

  1. Remineralisation
  2. wiederstandsfähig gegen kariesfördernde Säuren
  3. Stoffwechselhemmung der Plaquebakterien

Durch regelmässige Anwendung von Fluoriden in Zahnpasten oder Spüllösungen, aber auch durch die natürliche Nahrungsaufnahme im Körper (grünes Kochsalz, Nahrungsmittel oder Mineralwasser) kann Karies verhütet werden.

 

Mundgeruch

Halitosis
Foetor ex ore bzw. Halitosis bedeuten in der medizinischen Fachsprache Mund- bzw. Atemgeruch. Manchmal wird ein Unterschied gemacht zwischen Halitosis und Mundgeruch (Foetor ex ore). Das ist der Fall bei Alkoholkonsum oder bei Patienten, die rauchen. Klinisch wird das Vorhandensein von flüchtigen, übelriechenden Schwefelverbindungen im Atem mit der Nase und mit einem Halimeter (Messgerät) bestimmt. Eine genaue Differenzierung des Geruchs der Atemluft (Halita) ist aber in den meisten Fällen ohne Apparaturen nicht möglich.

Ursache
Der Mundgeruch kann sich an verschiedenen Orten entwickeln. Der Ursprungsort muss in der Diagnose sorgfältig ermittelt werden.

Orale Ursachen:
Zunge (60%)
Parodont (Zahnhalteapparat)

Nasen-Ohren-Hals-Ursachen:
Kiefer- /Nebenhöhlen
Tonsillen: Rachen-/ Gaumenmandeln

mögliche systemische Erkrankungen:
Diabetes mellitus
Nierenversagen
Lebererkrankungen usw.

 

Röntgenbilder

Sind in der Zahnmedizin für die Befunderhebung und Diagnose, von grosser Bedeutung.
Haben Sie vor weniger als 12 Monaten Röntgenbilder anfertigen lassen, wäre es von Vorteil, wenn Sie diese mitbringen würden.

  • Einzelröntgenaufnahmen
  • Bissflügelaufnahmen (Bite-wings)
  • Orthopantomographie (OPT)